Stolberg. Im rheinländischen Stolberg wurde in der Nacht vom Freitag
auf Samstag bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen junger Leute ein 19-Jähriger erstochen, der kurz danach im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Schon wenige Stunden später reklamierten Neonazis den jungen Mann als "Kameraden", der "von einer Gruppe Ausländer" ermordet worden sei. Am Nachmittag versammelten sich 160 Neonazis am Tatort. Obwohl über die Tatumstände und -motive noch wenig Klarheit besteht, wird der Getötete von der extremen Rechten bereits als Märtyrer aufgebaut. weiter …
Weitere aktuelle Infos: http://klarmann.blogsport.de/
Naziaufmärsch in Ludwigshafen und Mannheim
Am Sonntag den 06.04.2008 versammelten sich zwischen 16 Und 19 Uhr zunächst in Ludwigshafen am Ost-Ausgang des Hauptbahnhofs und im Anschluss in Mannheim am Paradeplatz ca. 100 Nazis um stationäre Kundgebungen durchzuführen. Die Nazis waren aus der gesamten Rhein-Neckar-Region, Südhessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland angereist. Anlass sollte ein Gedenken an eine Auseinandersetzung bei Aachen sein, bei der zwei Tage zuvor, am 04.04. ein Neonazi getötet wurde. Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) stellte den Nazis zur logistischen Unterstützung Sonderbahnen bereit.
Organisiert wurden die Aufmärsche durch das regionale Neonazi-Netzwerk „Aktionsbüro Rhein-Neckar“, einem Zusammenschluss von Kameradschaften und NPD-Funktionären in der Region. Der langjährige Nazikader Rene Rodriguez-Teufer aus Viernheim meldete die Aufmärsche an. Der Ludwigshafener Kameradschaftsführer Matthias Herrmann war maßgeblich für die Organisation der Kundgebungen zuständig und hielt einen Redebeitrag. Der Anlass der Aufmärsche wurde von den Nazis genutzt, um ihre völkische Hetze zu verbreiten. In den Kundgebungen wurde in rassistischer Manier gegen MigrantInnen gehetzt.
Die Polizei, die schon Stunden vor Beginn der ersten Kundgebung in Ludwigshafen mit einem Großaufgebot präsent war, scheute weder Kosten noch Mühen, um den Nazis einen reibungslosen Ablauf ihrer Veranstaltungen zu ermöglichen. In Absprache mit der VRN organisierte sie den Transport der Nazis mit Sonderbahnen.
In Mannheim konnten spontan ca. 60 AntifaschistInnen mobilisiert werden, die lautstark gegen die Aufmärsche protestierten. In einer Seitenstraße wurde vermutlich aus Protest gegen die Genehmigung der Nazikundgebung ein Müllcontainer in Brand gesetzt.
Am 1. Mai planen die Nazis vom „Aktionsbüros Rhein-Neckar“ Aufmärsche in Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern. Vor diesem Hintergrund ist in den kommenden Wochen mit verstärkten Aktivitäten der rechten Szene zu rechen.
Infos und Quelle: http://de.indymedia.org/2008/04/212640.shtml
Hinweis: Zu Zeit scheinen die Neonazis anlässelich der Tat auf eine Großdemo am 26.4.2008 hinzuweisen, insbesondere in einem Neonazi-Forum der Webmaster der „Kameradschaft Aachener Land“.
Bundesweit sollen zu dem Aufmarsch auch Neonazis aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland anreisen. Dem Vernehmen nach wurde für den 26. April auch schon eine Demonstration angemeldet. Ob Antifaschisten Gegenproteste planen, ist unklar. Das örtliche „Bündnis gegen Radikalismus“ appelliert jedoch zur Besonnenheit. (siehe: http://klarmann.blogsport.de/)
siehe auch:
Messerstecherei: Verdächtiger gefaßt [08.04.08]
Stolberg: Es ist erschreckend aber wahr
update: Mittlerweile ist eine Diskussion auf den Seiten bei klarmann entstanden. Wilde 13 möchte schärfstens darauf hinweisen, sich nicht an diese Diskussion beteiligt zu haben und distanziert sich von den Aussagen derjenigen Person, die das Synonym Wilde verwendet hat, da sie erstens offensichlich gegenüber rassisistischen Ressentiments offensteht und zweitens eine unterschwellige Drohung gegen den Journalisten Klarmann aussprach. (siehe: http://klarmann.blogsport.de/2008/04/06/rechts-junger-rechtsextremist-bei-messersteicherei-in-stolberg-getoetet/)
Die Polizei, die schon Stunden vor Beginn der ersten Kundgebung in Ludwigshafen mit einem Großaufgebot präsent war, scheute weder Kosten noch Mühen, um den Nazis einen reibungslosen Ablauf ihrer Veranstaltungen zu ermöglichen. In Absprache mit der VRN organisierte sie den Transport der Nazis mit Sonderbahnen.
In Mannheim konnten spontan ca. 60 AntifaschistInnen mobilisiert werden, die lautstark gegen die Aufmärsche protestierten. In einer Seitenstraße wurde vermutlich aus Protest gegen die Genehmigung der Nazikundgebung ein Müllcontainer in Brand gesetzt.
Am 1. Mai planen die Nazis vom „Aktionsbüros Rhein-Neckar“ Aufmärsche in Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern. Vor diesem Hintergrund ist in den kommenden Wochen mit verstärkten Aktivitäten der rechten Szene zu rechen.
Infos und Quelle: http://de.indymedia.org/2008/04/212640.shtml
Hinweis: Zu Zeit scheinen die Neonazis anlässelich der Tat auf eine Großdemo am 26.4.2008 hinzuweisen, insbesondere in einem Neonazi-Forum der Webmaster der „Kameradschaft Aachener Land“.
Bundesweit sollen zu dem Aufmarsch auch Neonazis aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland anreisen. Dem Vernehmen nach wurde für den 26. April auch schon eine Demonstration angemeldet. Ob Antifaschisten Gegenproteste planen, ist unklar. Das örtliche „Bündnis gegen Radikalismus“ appelliert jedoch zur Besonnenheit. (siehe: http://klarmann.blogsport.de/)
siehe auch:
Antifaschistische Aktionen: Stolberg: Getöteter 19-Jähriger als ...
Messerstecherei: Verdächtiger gefaßt [08.04.08]
Stolberg: Es ist erschreckend aber wahrupdate: Mittlerweile ist eine Diskussion auf den Seiten bei klarmann entstanden. Wilde 13 möchte schärfstens darauf hinweisen, sich nicht an diese Diskussion beteiligt zu haben und distanziert sich von den Aussagen derjenigen Person, die das Synonym Wilde verwendet hat, da sie erstens offensichlich gegenüber rassisistischen Ressentiments offensteht und zweitens eine unterschwellige Drohung gegen den Journalisten Klarmann aussprach. (siehe: http://klarmann.blogsport.de/2008/04/06/rechts-junger-rechtsextremist-bei-messersteicherei-in-stolberg-getoetet/)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen