
Gemeinsam…
• für das friedliche und respektvolle Miteinander

im Essener Westen
• für Religions- und Glaubensfreiheit
• gegen Rassismus und Rechtsextremismus
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der massive Protest gegen die NPD im April in Essen-Borbeck hat deutlich gemacht, dass die NPD auch in Essen unerwünscht ist. Trotzdem will sie schon wieder demonstrieren.
Sie ruft für Samstag, 8. Dezember 2007, zu einem Aufmarsch in Frohnhausen auf. In ihrem Aufruf nimmt die Partei, über deren Verbot zur Zeit wieder diskutiert wird, dengeplanten Neubau einer Moschee In der Hagenbeck zum Anlass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu verbreiten. Wir wollen dagegen gemeinsam ein deutliches Zeichen für das konstruktive und respektvolle Zusammenleben der Menschen in unserem Stadtteil setzen, für Toleranz und Demokratie. Dazu laden wir Sie herzlich ein!
Seit Jahrzehnten leben und arbeiten Menschen aus verschiedenen Ländern im Essener Westen zusammen. Im Gegensatz zur rechten Stimmungsmache, tragen sie zum wirtschaftlichen Leben bei, leisten ihre Beiträge zur Sozialen Sicherung und zahlen Steuern. Alle, die hier leben, haben ein Recht darauf, in würdigem Rahmen zu beten, nicht nur in Hinterhöfen und heruntergekommenen Gebäuden. Das gilt auch für Muslime. Die Freiheit, die Religion im Rahmen des Grundgesetzes auszuüben, gehört zu den Grund- und Menschenrechten.
Tatsache ist: Das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion ist nicht immer einfach.
Bedenken und Fragen müssen Ernst genommen werden. Darum brauchen wir einen vertrauensvollen und konstruktiven Dialog, der Mut macht, statt Stimmungsmache, die Konflikte verstärkt.
Tatsache ist aber auch, dass dieses Miteinander immer wieder gelingt und unser Leben bereichert. Menschen mit und ohne Religionszugehörigkeit sollen die Plätze in unserer Stadt einladend gestalten können und ihren Beitrag zu einer lebendigen Zivilgesellschaft leisten.
Wir demonstrieren gegen die NPD und andere Rechtsextremisten und Neonazis. Mit Hetzkampagnen und dem geplanten Aufmarsch verunsichern sie systematisch die Bevölkerung im Essener Westen, schüren Ängste, bestärken Vorurteile und verbreiten Hass. Sie versuchen, große Teile der Bevölkerung im Essener Westen auszugrenzen.
Wir wollen nicht, dass Rassismus und Rechtsextremismus das Miteinander in unserer Stadt gefährden. Deshalb fordern wir: Kein Platz, kein Raum, keine Stimme für Nazis!
Essen stellt sich quer!
Kundgebung und Demonstration gegen den NPD-Aufmarsch Samstag, 8. Dezember 2007, 10.30 Uhr,
Christuskirchplatz / Kopernikusstrasse Essen-Altendorf Zwischenkundgebung 12.00 Uhr, Vorplatz Bahnhof Essen-West
Runder Tisch für Menschenrechte, gegen Rassismus und Rechtsradikalismus.
Unterzeichner/innen (Stand: 22.11.2007): Angry Goats (Antifa Essen); Antifaschistisches Forum; Anti-Rassismus-Telefon; attac Essen; Bezirksschüler/innenvertretung; Bündnis 90/Grüne Essen; Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Region Mülheim-Essen-Oberhausen; DIDF – Vereinigung Demokratischer Migrantenvereine aus der Türkei; DIE LINKE. Essen; DKP Essen; Essen steht AUF; FG BRD-Kuba e.V.; Graue Panther; IG Metall Essen; Junge Grüne Essen; NBM – „Die Schokofront“; Pro Asyl/Flüchtlingsrat; Ratsfraktion DIE LINKE/DKP/AUF; SPD Essen; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA); Verein zur interkulturellen Beratung und Betreuung im Gesundheitsbereich e. V. (VIBB). Britta Altenkamp (MdL); Muhammet
Balaban (Vorsitzender des Integrationsbeirates); Wolfgang Freye (Mitglied der Bezirksvertretung III Essen-West); Kai Gehring (MdB); Gabriele Giesecke (Ratsfrau); Pascal Hesse (Junge Grüne); Sabine Howaldt (Ev. Lutherkirchengemeinde); Patrik Köbele (Ratsherr); Giovanni Maccione (Essen steht AUF); Gert van Oepen (Vorsitzender der Initiative Altendorf); Mikail Selek (DITIB Essen); Melanie Schmellenkamp (Stadtteilprojekt Altendorf); Hans Strohschein (Pfarrer Ev. Lutherkirchengemeinde); Hermann Walter (Pfarrer Ev. Lutherkirchengemeinde); Wolfgang Weber (Ratsherr; Vorsitzender SPD Ortsverein Altendorf); Klaus Wermker; Gabi Wittekopf (Stadtteilprojekt Altendorf); Horst Zimmer ((Jugendbildungsreferent). V.i.S.d.P.: Wolfgang Freye
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