Freitag, 15. August 2008

Das Elend der Mikroökonomie

Von Robert Kurz ( Meinung/Kolumne / Seite 8 Artikel aus dem Neuen Deutschland vom 15.08.2008)

Die moderne Wirtschaftswissenschaft kennt zwei verschiedene Erklärungsmuster für ihren Gegenstand. Die sogenannte Makroökonomie befasst sich mit dem Gesamtzusammenhang der wirtschaftlichen Prozesse und den wechselseitigen Beziehungen ihrer einzelnen Momente, z. B. dem Verhältnis von konjunktureller Entwicklung und Inflationsrate. Die sogenannte Mikroökonomie geht stattdessen vom Verhalten der einzelnen »Wirtschaftssubjekte« aus, wobei ein Kalkül der individuellen »Nutzenmaximierung« unterstellt wird. Beide Herangehensweisen setzen die kapitalistische Form der Gesellschaft blind als »Naturgrundlage« voraus. Die Marxsche Theorie dagegen bezieht sich nicht nur von vornherein auf den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang, sondern sie kritisiert die zu Grunde liegenden ökonomischen Formen als »fetischistisch« und die ganze Veranstaltung der Kapitalverwertung als irrationalen und letztlich zerstörerischen Selbstzweck.

Den gesamten Artikel ist zu finden unter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/133817.das-elend-der-mikrooekonomie.html

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