Montag, 21. Juli 2008

Bleiberechtmarch! Stadt Uster entzieht uns die Liegenschaft!

aus der Fauchthunrundmail 20.07.2008

Bleiberechtmarch! Stadt Uster entzieht uns die Liegenschaft!

Liebe Alle Stadt Uster entzieht uns die Liegenschaft!


Wir lassen uns aber sicher nicht durch die Ustemer Behörden einschüchtern oder unsere Aktion kaputt machen. Daher werden wir neben der Notunterkunft im Freien übernachten. Zelt, Mätteli und Schlafsäcke sind daher jetzt doppelt gefragt! Vor allem auch weil es sicherlich Flüchtlinge haben wird, welche kein Zelt haben.

Organisiert daher alles, was zu einer nicht allzu kalten Nacht beiträgt!

Jetzt brauchen wir Euere Hilfe! Und mobilisiert doch nochmals kräftig für

Samstag:
Treffpunkt: Samstag, 19. Juni, Bhf Stadelhofen, 10.30

Bis am Samstag!

www.bleiberecht.ch

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Stadt Uster entzieht Menschrechts-AktivistInnen städtisch Liegenschaft Jetzt müssen die AktivistInnen im Freien übernachten Am kommenden Wochenende, den 19. und 20. Juli findet ein Protestmarsch für ein kollektives Bleiberecht für Alle statt (Medieneinladung siehe unten). Die Protestaktion startet in Zürich und geht am Samstag zu Fuss zur Notunterkunft in Uster. Dort herrschen prekären und unmenschlichen Bedingungen. Rund 60 Flüchtlinge müssen dort in einem Zivilschutz-Bunker ohne jegliche Privatsphäre leben.
Das Zürcher Bleiberechts-Kollektiv hat neben der Notunterkunft in Uster eine städtische Liegenschaft gemietet, um dort in unmittelbarer Nähe zur Notunterkunft den betroffenen Flüchtlingen ihre Solidarität zu zeigen. Doch die Stadt Uster hat den bereits unterzeichneten Vertrag wieder aufgekündigt. Das Zürcher Bleiberecht-Kollektiv protestiert gegen diesen Vertragsbruch. "Wir sind empört,dass der Stadtrat von Uster Menschrechts-AktivistInnen nicht beherbergen will.
Anstatt gegen die unmenschlichen Bedingungen in der Notunterkunft Uster vorzugehen, versucht der Stadtrat von Uster den politischen Protest gegen die prekären Auswirkungen des neuen Asylgesetzes zu unterdrücken.Doch der Protestmarsch wird dennoch stattfinden.
Die AktivistInnen werden auf dem Parkplatz neben der Notunterkunft im Freien übernachten und von dort dann am Sonntag zum Ausschaffungs-Gefängnis in Zürich Kloten marschieren.
Medieneinladung für Protestmarsch:Menschen, die von den Verschärfungen im Asyl- und Ausländergesetz betroffen sind, werden durch den Entzug oder die Verweigerung eines gesicherten Status illegalisiert und im Alltag schikaniert.
Sie werden aus vielen gesellschaftlichen Bereichen ausgegrenzt und in so genannte Notunterkünfte gesteckt.Wir schauen nicht tatenlos zu.
Deshalb findet am Wochenende des 19./20.Juli eine Prostestaktion für ein kollektives Bleiberecht für alle statt. AktivistInnen werden am Samstag, den 19. Juli, von Zürich zur Notunterkunft in Uster laufen. Am Sonntag geht es dann zu Fuss weiter zum Ausschaffungsgefängnis.Die Aktion wird vom Zürcher Kollektiv für ein Bleiberecht für alle organisiert. Neben diversen Flüchtlingsorganisationen aus dem Irak, dem Iran, Afghanistan, Somalien, Eritrea, Türkei und weiteren Ländern, beteiligen sich auch AktivistInnen von Menscherechtsgruppen an der Aktion. Für Medienschaffende besteht die Möglichkeit mit direktbetroffenen Flüchtlingen Interviews durchzuführen.Wir weisen insbesondere auf die prekären und unmenschlichen Bedingungen in der Notunterkunft (NUK) Uster hin. Diese Unterkunft wird von der ors service ag betrieben, welche Gewinne auf Kosten derFlüchtlingen erzielt. Als Aktiengesellschaft ist die ors service ag nicht um das Wohl der gestrandeten Flüchtlinge bemüht, sondern bloss um den Gewinn für ihre Aktionäre.Mit dem neuen Asylgesetz wurde die Maximaldauer der Ausschaffungshaft massiv ausgeweitet und zusätzlich die Beugehaft eingeführt.
Wer bei seiner Ausschaffung nicht kooperiert, kann bis zu 24 Monaten inhaftiert werden, ohne dass er/sie eine kriminelle Handlung begangen hat. Wir fordern ein kollektives Bleiberecht für alle, um allen in der Schweiz lebenden Menschen ein würdiges Dasein und Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.

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