Mittwoch 23. Januar 2008 von Christine Wicht
Der Bewusstseinswandel der Bevölkerung im Hinblick auf die
freiwillige Angabe persönlicher Daten
Millionen Bürger geben in Internetplattformen völlig sorglos
Personalien, Gewohnheiten und private Fotos von sich preis. Der Trend
der Konsumenten geht zur Kundenkarte, so trägt laut Statistik jeder
Deutsche heute im Durchschnitt 4,5 Kundenkarten im Portemonnaie,
Tendenz steigend. Der Kunde offenbart damit automatisch detaillierte
Auskünfte über sein persönliches Kaufverhalten und wird inzident zum
Datenlieferanten und zur Zielscheibe zielgerichteter Werbung. Dies
ist ein neues Phänomen, wenn man bedenkt, welch vehemente Proteste noch
die Volkszählung in den 1980er Jahren in der Bevölkerung ausgelöst
hat, weil Bürger nicht bereit waren eine Vielzahl persönlicher Daten
anzugeben.
Der Wert des seinerzeit vom Verfassungsgericht hervorgehobene
“Recht auf informationelle Selbstbestimmung” scheint nun vollkommen ignoriert
zu werden. In den letzten 25 Jahren hat sich ein Bewusstseinswandel in
der Bevölkerung vollzogen, der nur schwer nachvollziehbar ist, Skepsis
und Widerstand im Hinblick auf unkontrollierte Datenverwendung sind
praktisch nicht mehr vorhand
Den vollständigen Artikel findet Ihr unter:
http://www.europa-im-blick.de/spip.php?article66
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