Vortrag mit E. Bejarano am 11.11.2007 von 15. 00 - 17 00 Uhr Wichernhaus, Stollenstr. 36, 44145 Dortmund , veranstaltet von Duisburger Netzwerk gegen Rechts
Esther Bejarano wurde 1943 nach Auschwitz deportiert und meldete sich für das Mädchenorchester Auschwitz. So entging sie der Schwerstarbeit, die den sicheren Tod bedeutet hätte. Die Funktion des Mädchenorchesters in Auschwitz-Birkenau war, am Tor zu stehen und zu spielen, morgens, wenn die Arbeitskolonnen ausmarschierten und abends, wenn sie ins Lager zurückkamen.
„Ich hatte nie zuvor ein Akkordeon in der Hand. Ich musste alles versuchen, um nicht mehr Steine schleppen zu müssen.
Wir alle hatten ein schlechtes Gewissen, weil wir sozusagen halfen, dass die Gefangenen im Gleichschritt marsch, marsch, nach unserer Musik marschieren mussten.
Die SS befahl uns, am Tor zu stehen und zu spielen, wenn neue Transporte ankamen … Die Menschen winkten uns zu, sie dachten sicher, wo die Musik spielt, kann es ja nicht so schlimm sein.“
Immer wieder berichtet Esther Bejarano auf Veranstaltungen und in Schulen über ihr Leben und Überleben in der Hölle von Auschwitz und ruft auf, sich den heutigen Nazis in den Weg zu stellen.
Gemeinsam mit der Journalistin Birgit Gärtner hat sie das Buch: „Wir leben trotzdem“ geschrieben.
Sie ist Mitbegründerin und Vorsitzende des Auschwitz-Komitees und Trägerin der Karl-von-Ossietzky-Medallie.
Weitere Veranstaltungen
23.11.2007 ab 19.30 Uhr Konzert: Theodorakis grüßt Che - Lyrische Lieder gegen den Strom, "Der Kleine Saal", Saal, Eingang Schwanenstr.5-7 (am Rathaus in Duisburg), Eintritt 10 Euro, VeranstalterIn: Deutsch-Griechischer Kulturverein Duisburg e.V.
weitere Infos: http://www.philia-duisburg.de
04.12.2007 um 19.00 Uhr Diskussion: Rechte Jugendkultur heute - Überblick über die gängige Codes, Symbole und Kleidung der Neonazi Szene, Interkulturelles Zentrum, Münsterstraße in Dortmund Dortmund
weitere Infos: www.verdi-dortmund.de
10.12.2007 um 19.00 Uhr Der Militarismus und die Stärkung der Rechten heute, Ulrich Sander, Bundessprecher VVN/BdA, Wichernhaus, Stollenstr. 36, 44145 Dortmund
Die Militarisierung des Landes erreicht mit dem neuen Reservistenkonzept „Zivilmilitärische Zusammenarbeit Inneres“ (ZMZi) einen neuen Stand. In dieses werden tausende ehemalige Soldaten zusätzlich einbezogen. So entsteht eine neue extrem rechte Organisation - zusätzlich zum Wirken Rechtsextreme in der Bundeswehr. D den Geheimdiensten und der Bundeswehr so wie den militaristischen Traditions- und Reservistenverbänden wird immer mehr Macht gegeben und damit unsere Grundrechte immer mehr gefährdet. Was ZMZi in der Praxis bedeutet, ist beim G8 Gipfel erstmals vorgeführt worden.
Wir leben in einer Zeit ständiger Kriegsvorbereitung und -führung. Das erfordert ständige militaristische Berieselung der Köpfe und immer mehr autoritäre Machtausübung der Regierenden.
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