Die Antifaschistischen Union Dortmund veranstaltet eine Vortragsreihe zum Thema Antiziganismus in Kooperation mit dem Forum gegen Rassismus Dortmund und dem Ladenlokal „NORDPOL“ . In ihrer Ankündigung heißt es: "Antziganistische Ressentiments haben in den letzten Jahren
nicht nur wieder in osteuropäischen Ländern eine breite
Zustimmung erfahren, auch in vielen Städten des Ruhrgebiets
wurden rassistische Töne gegen Sinti und Roma laut. Insbesondere
Duisburg und Dortmund haben es hier in den Fokus der bundesweiten
Berichterstattung geschafft. Gerade in Debatten über die
Migration von Menschen osteuropäischer Herkunft tauchten
antiziganistische Ideologiefragmente immer wieder auf, und
das nicht nur bei den üblichen Verdächtigen am rechten Rand.
Rassistische Stimmungsmache gegen als “Zigeuner”
stigamtisierte Menschen konnten genau so bei der sogenannten
Mitte der Gesellschaft vernommen werden. Dabei wurden gerade
diejenigen Menschen Objekt von Projektionen und Stereotypen,
die bereits seit Jahrhunderten systematische Diskriminierung
erfahren musste, welche in der Vernichtung von ca. 500000 Sinti
und Roma während des Nationalsozialismus kulminierte. Die
Vorurteile und Mechanismen des Antiziganismus sind die
Gleichen wie im Mittelalter, nur das Auftreten hat sich
verändert. Wir möchten mit der Veranstaltungsreihe “Elemente
des Antziganimus” der Aktualität des Themas Rechnung tragen
und uns der Thematik theoretisch nähern und damit einen
Diskussionsprozess über die Funktion und das Wesen des
Antiziganimus ermöglichen.
30.01.2014 um 19.30
“Zur Kritik des Antiziganismus und seiner aktuellen Erscheinungsform in
den deutschen Medien”
Vortrag mit Markus End
13.02.2014 um 19.30
“Von Problemhäusern und Klaukids – Antiziganismus in Duisburg”
Vortrag mit der Initiative gegen Duisburger Zustände
20.02.2014 um 19.30
“Kritische Theorie des Antiziganismus”
Vortrag mit Nico Bobka
Alle Vorträge finden in der Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstraße 48, 44147 Dortmund statt.
Quelle: Antifaschistische Union Dortmund, 17.01.2014
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