Bochum: Gedenken an die Reichspogromnacht
Auf der zentralen Bochumer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November wird in diesem Jahr an die Verschiffung von 10.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen nach Großbritannien. In der Einladung des Bochumer Kinder- und Jugendringes heißt es: “Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. Die strengen Einreisebedingungen vieler Länder verhinderten jedoch, dass jüdische Familien Deutschland verlassen konnten. Als Reaktion auf die Übergriffe in der Reichspogromnacht setzten Menschenrechtsorganisationen die Einreisemöglichkeit von 10.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen nach Großbritannien durch. Die Eltern der jüdischen Kinder waren gezwungen, in einer verzweifelten Situation eine unmenschliche Entscheidung zu treffen. mehr auf bo-alternativ
Düren: Mahnwache gegen Nationalsozialistische Ideologie und Ausländerfeindlichkeit am 9.November, von 19.00 – 20.00 Uhr in der Schützenstraße
Auf der zentralen Bochumer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November wird in diesem Jahr an die Verschiffung von 10.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen nach Großbritannien. In der Einladung des Bochumer Kinder- und Jugendringes heißt es: “Die Reichspogromnacht am 9. November 1938 führte der Weltöffentlichkeit drastisch vor Augen, dass Juden in Deutschland brutal verfolgt wurden. Die strengen Einreisebedingungen vieler Länder verhinderten jedoch, dass jüdische Familien Deutschland verlassen konnten. Als Reaktion auf die Übergriffe in der Reichspogromnacht setzten Menschenrechtsorganisationen die Einreisemöglichkeit von 10.000 jüdischen Kindern und Jugendlichen nach Großbritannien durch. Die Eltern der jüdischen Kinder waren gezwungen, in einer verzweifelten Situation eine unmenschliche Entscheidung zu treffen. mehr auf bo-alternativ
Düren: Mahnwache gegen Nationalsozialistische Ideologie und Ausländerfeindlichkeit am 9.November, von 19.00 – 20.00 Uhr in der Schützenstraße
Düren In einer Mahnstunde am 09. November 2009, von 19.00 bis 20.00 Uhr werden wir auch in diesem Jahr wieder an der Rückriemstele in der Schützenstrasse derer gedenken, die durch den die Greultaten der Nationalsozialistischen Regierung sowie Teilen der deutschen Bevölkerungen aufgrund ihres Glaubens und ihrer Abstammung ums Leben gekommen sind. Dürener Mädchen und Jungen, die sich auf ihre Firmung in der Gemeinschaft der Gemeinden Düren-Mitte vorbereiten, werden traditionell diese Mahnwache zusammen mit dem Büro der Regionaldekane (Kirche im Bistum Aachen) sowie des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) gestalten. mehr auf den Seiten des Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt
Gedenkkundgebung in Düsseldorf, 9. November, 17 Uhr am Fürstenplatz, Kirchfeldstr 141
Anläßlich der Reichspogromnacht ruft der Antifa-KOK zur Teilnahme an der Kundgebung vor der Gedenktafel für Dagobert Lubinski auf. Am 7. Oktober 1927 beginnt der 34-jährige deutsch-jüdische Journalist Dagobert Lubinski aus Breslau seine Tätigkeit als Wirtschaftsredakteur für die einflussreiche kommunistische Parteizeitung „Freiheit“ in Düsseldorf. Ein Jahr später wird er aus der KPD ausgeschlossen und gilt fortan als führender Kopf der "Kommunistischen Partei Opposition", kurz KPO, in Düsseldorf. Seine Karriere als intellektueller Linker wird jäh beendet, als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen. Lubinski wird mehrfach verhaftet, in den Emslandlagern interniert und 1936 erneut verhaftet. Nach seinem Prozess in Wuppertal wird er am 6. April 1938 im Zuchthaus Lüttringhausen inhaftiert. Auf der Häftlingskarte ist das voraussichtliche Ende seiner Haftzeit mit dem 6. November 1946 angegeben. In den fünf Jahren seiner Haft verfasst er eine große Zahl von Briefen an seine Familie, in denen er persönliche Ansichten aber auch seine politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen formuliert. Zwischen dem 19. und dem 23. Januar 1943 wird Lubinski als politischer Häftling nach Auschwitz deportiert. Als Todesdatum gibt das Standesamt Auschwitz II den 22. Februar 1943 um 6.45 Uhr an.
Anschließend: Kommt zur antifaschistischen Gedenkdemonstration am 9. November in Leverkusen!
Der 9. November 1938 mit seinen Pogromen ist ein Symbol für faschistischen und antisemitischen Terror, der von der großen Mehrheit der Deutschen aktiv unterstützt oder zumindest toleriert wurde. Er ist der Beginn von Deportation, Zwangsarbeit und industriellem Massenmord an Millionen Menschen jüdischen Glaubens und der Verfolgung aller, die sich dem entgegenstellten.
Unter dem Motto „Kein Vergeben – Kein Vergessen!“ wollen wir auch zum 71. Jahrestag am 9. November den Opfern des Nationalsozialismus gedenken.
Außerdem wollen wir ein deutliches Zeichen gegen Alle setzen, die sich heute positiv auf den Nationalsozialismus beziehen, die die Shoah relativieren oder leugnen, auf Ausgrenzung bauen, und Allen, die antisemitische, rassistische und faschistische Hetze verbreiten oder sie verharmlosen.
Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!
Kommt zur antifaschistischen Gedenkdemonstration
am Montag, den 9. November 2009 um 19.00 Uhr
in der Bahnhofstraße in Leverkusen-Opladen
Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise: 17.50 Uhr, UFA Kino am HBF Düsseldorf
Essen: 9.11.: Gedenkkundgebung in Borbeck

Nie wieder Faschismus – Nie wieder Volksgemeinschaft!
Antifaschistische Kundgebung
im Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938
Montag, 9.11.2009 – 18.30 Uhr – Borbecker Platz – Essen Borbeck
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ereigneten sich im gesamten deutschen Reichsgebiet massive Gewaltexzesse und Sachbeschädigungen gegenüber jüdischen Bürgern und ihrem privaten und öffentlichen Besitz wie Geschäften und Synagogen. Auch wenn dies in den längst gleichgeschalteten deutschen Medien so dargestellt wurde, handelte es sich nicht um eine spontane Erhebung eines wie auch immer gearteten ‚deutschen Volkszorns‘, sondern um eine abgestimmte Aktion unter Anführerschaft der nationalsozialistischen Schlägertruppen, der SA. Am Morgen des 10. November konnte man im ganzen Reich eine grausame Bilanz ziehen: Hunderte Geschäftsräume, Friedhöfe und Synagogen waren verwüstet, zerstört oder in Brand gesetzt, Menschen waren auf offener Straße verprügelt oder gar getötet worden. mehr
Gelsenkirchen: Gedenken am 9. November 2009
Demonstration & Kundgebung der Demokratischen Initiative Gelsenkirchen
am 9. November 2009 zum Gedenken an die Pogrome in der so genannten Reichskristallnacht
am 9. November 2009 zum Gedenken an die Pogrome in der so genannten Reichskristallnacht
18.30 Uhr: Treffen auf dem Rudolf-Bertram-Platz vor dem Horster St. Josef-Hospital, Buerer Straße. Gesangsbeitrag von Frau Yael Izkovic, anschließend Schweigezug zum Schloss Horst
19.00 Uhr: Kundgebung in der Glashalle von Schloss Horst, Gedenkrede des Oberbürgermeisters der Stadt Gelsenkirchen, Herrn Frank Baranowski, Erstaufführung des Videoclips „hier Name“ der Gelsenkirchener Künstlerin Claudia Lüke, Auszüge aus dem Erinnerungsprojekt „Spurensucher“ der Gesamtschule Buer-Mitte
19.00 Uhr: Kundgebung in der Glashalle von Schloss Horst, Gedenkrede des Oberbürgermeisters der Stadt Gelsenkirchen, Herrn Frank Baranowski, Erstaufführung des Videoclips „hier Name“ der Gelsenkirchener Künstlerin Claudia Lüke, Auszüge aus dem Erinnerungsprojekt „Spurensucher“ der Gesamtschule Buer-Mitte
Wir rufen alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener auf: Beziehen Sie mit Ihrer Teilnahme an der Demonstration und Kundgebung Stellung!
Veranstalter: Demokratische Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie - Gelsenkirchen
Köln: Kein Vergeben-Kein Vergessen.
Der Opfer der Novemberprogrome Gedenken.
Den Lern- und Gedenkort Jawne Erhalten.
Die Allianz zur Verantwortung Ziehen.
Kein Vergeben-Kein Vergessen. Die Pogrome des 9. November 1938 waren der Auftakt des Holocaust. In ganz Deutschland verwüsteten Nazis und "normale Bürger" jüdische Geschäfte, Einrichtungen, Wohnungen und Synagogen. In Köln wurde unter vielen anderen Gebäuden die Synagoge am Offenbachplatz niedergebrannt. Der erste Teil unserer Demonstration ist daher dem Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome gewidmet. Dabei unterstützt uns musikalisch die Klezmer Akademie Köln.
Den Lern- und Gedenkort Jawne erhalten.
In den Pogromen wurden auch die Gebäude in der St. Apernstraße, einem Zentrum jüdischen Lebens, verwüstet. Darunter befand sich das einzige jüdische Gymnasium im Rheinland, die Jawne; ihre Lehrer wurden in das KZ Dachau verschleppt. Der damalige Direktor Erich Klibansky hatte bereits vorher begonnen, die sog. "Kölner Kindertransporte" nach England zu organisieren und konnte so bis Juli 1939 130 seiner Schüler_innen retten. 1100 Kinder wurden im Verlauf der weiteren Jahre auf dem Schulhof der Jawne zusammengetrieben und in die Vernichtung deportiert. An sie erinnert heute ein Gedenkbrunnen auf dem Erich Klibansky Platz, am historischen Ort der Jawne in der heutigen Helenenstraße. Dort befindet sich auch ein kleiner Lern- und Gedenkort, um an die Geschichte der jüdischen Kölner Kinder zu erinnern. Diesem droht nun das Aus. mehr auf vergessen.tk
Münster: „… dass Auschwitz nicht noch einmal sei …“
Gedenkspaziergang durch Münster zum 9. November 2009 – 71. Jahrestag der Reichspogromnacht
Am 9. November 1938 wurden in Münster genau wie in vielen anderen Städten des Deutschen Reiches tausende Jüdinnen und Juden im Auftrag des nationalsozialistischen Staatsapparates angegriffen, mißhandelt, gedemütigt, eingeschüchtert, in Konzentrationslager verschleppt. Die Synagogen – Orte des jüdischen kulturellen, sozialen und religiösen Lebens – wurden in Brand gesetzt und genau wie viele Privatwohnungen und zahlreiche Geschäfte, die sich in jüdischem Besitz befanden, verwüstet und zerstört.
Der Gedenkspaziergang will an die antisemitische Ausgrenzung, Entrechtung und Vernichtung während des Nationalsozialismus in Münster erinnern. Anhand verschiedener Stationen sollen sowohl die damaligen Ereignisse in Münster als auch der Entwicklungsverlauf von allmählicher Entrechtung über die Reichspogromnacht bis hin zur Vernichtung von sechs Millionen Menschen durch die industrielle Tötungsmaschinerie von Auschwitz und Co. veranschaulicht werden.
Beginn: 18 Uhr Wo? Rathausvorplatz Münster (Prinzipalmarkt) Veranstalterin: Jugendgeschichtswerkstatt Münster
Rheine: Gedenkveranstaltung zum 71. Jahrestag der Reichspogromnacht
Am 08.11.2009 und am 09.11.2009 veranstalten wir als Initiativgruppe „Rheine stellt sich Quer“ im Rahmen des Gedenktages der „Reichspogromnacht“ ein Zeitzeugengespräch und eine Mahnwache, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu Gedenken und für die Zukunft zu mahnen.08.11.09 Zeitzeugengespräch mit Herrn Bert Woudstra
18 Uhr Großer Saal, Kulturetage, Stadtbibliothek Rheine, Matthiasstr. 37
mehr Informationen: Rheine stellt sich quer
Wuppertal: Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!
DEMONSTRATION am 09.11.09 - 18 Uhr vor den CITYARKADEN
Am 30.8. waren in Wuppertal Kommunalwahlen. Das Ergebnis: Es sitzen wieder zwei Faschisten im Stadtrat. Einer von der NPD und einer von den Republikaner.
Diese und andere Organisationen - ob sie sich nun offen auf die Tradition der Nazis berufen oder sich als "bürgerlich-konservativ" tarnen - existieren heute in Deutschland und Europa. Sie nennen sich NPD, Republikaner, DVU, Freie Kameradschaften, "Autonome Nationalisten" u.v.m. Vielen von ihnen gelingt es, zu wachsen und ihren Einfluss auszudehnen - vor allem im Osten Deutschlands, aber auch in manchen Regionen in Nordrhein-Westfalen. Sie hetzen gegen alle, die nicht in ihr nationalistisches und rassistisches Weltbild passen, dies auch häufig mit gewalttätigen Übergriffen, vor allem gegen jüdische und muslimische Menschen, Menschen ausländischer Herkunft und politisch Andersdenkende. Die neuen Nazis stehen mit ihren Absichten in der Tradition der alten Nazis. Die antifaschistische Bewegung in Wuppertal ruft angesichts dieser unerträglichen Situation dazu auf, aus Anlass des 71. Jahrestages der Reichspogromnacht der Opfer des Nazi-Terrors zu gedenken und ein aktives Zeichen gegen den heutigen Faschismus und Rassismus zu setzen.
Der 9.November 1938 darf nicht vergessen werden!In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland und auch in Wuppertal die Synagogen und jüdische Geschäfte. Die Nazis an der Macht hatten dieses Pogrom organisiert und es war für sie der Auftakt zur „Endlösung der Judenfrage“. Dies war wörtlich gemeint: Millionen von jüdischen Frauen, Männern, Alten und Kindern aus ganz Europa wurden in die Gaskammern von Auschwitz und anderen Konzentrationslagern getrieben. Dem ging in den Jahren zuvor systematische antijüdische Hetze und immer weitergehende Entrechtung der jüdischen Menschen voraus.
Dieses Datum mahnt: Nie wieder! Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!
Wir erinnern uns!
Am 09.11.09 laden wir alle ein, sich an der Demonstration zum Gedenken an die Reichspogromnacht zu beteiligen, um dieses Ereignis nie zu vergessen.
Der Auftakt beginnt um 18 Uhr vor den CITYARKADEN in WPT-Elberfeld.
Eine Aktion des Koordinationskreis-Antifaschismus-Wuppertal
Quelle & weitere Informationen: VVN-BdA Wuppertal
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen