Die Bochumer Geschichtswerkstatt lädt am Samstag, den 12. April zu einer
Radtour „auf den Spuren des Kapp-Putsches und der Märzrevolution im
Jahr 1920“ ein. Zunächst geht es mit dem Zug von Bochum nach Dinslaken.
Die Tour führt dann durch das damaliger Frontgebiet über die heftig
umkämpfte Festung Wesel nach Hünxe. Auf dem Weg werden Orte des Kampfes
und Erinnerungsstätten aufgesucht, wie der Gedenkstein auf dem
Kommunalfriedhof in Dinslaken sowie der Gedenkstein auf einem Massengrab
in Hünxe-Bruckhausen aufgesucht.
Der historische Hintergrund des Geschehens: Am Morgen des 13. März 1920
zog die ”Brigade Erhardt“ mit schwarz-weiß-roten Fahnen und Hakenkreuzen
am Stahlhelm durch das Brandenburger Tor bis zum Regierungsviertel, um
die noch junge Weimarer Republik zu beseitigen. Die damalige
Reichsregierung musste fliehen. Vor ihrer Flucht hatte sie noch zum
Generalstreik aufgerufen, dem ungefähr 12 Millionen Bürgerinnen und
Bürger in ganz Deutschland folgten. Zur Abwehr Kapp-Putsch formierten
sich im gesamten Ruhrgebiet Arbeiterwehren, die sich dann Roten
Ruhrarmee nannten. Die Aufstandsbewegung weitete sich im gesamten
Ruhrgebiet aus.
Die Radtour startet um 9 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof.
Die Radtour findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. Es wird daher kein Teilnahmebeitrag erhoben.
Anmeldung bis zum 09.04.2014 unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de
Quelle: bo-alternativ, 6.04.2014
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