Sonntag, 16. August 2009

7. Medizinische Flüchtlingshilfe-Themenforum "Unschuldig im Gefängnis?!"

Abschiebehaft in der JVA Büren

Die JVA Büren ist die größte Abschiebehaftanstalt der Bundesrepublik. Jedes Jahr werden mehr als 2.000 Menschen von ihr ausgehend in alle Welt abgeschoben. Viele von ihnen müssen Wochen, einige sogar mehrere Monate auf ihre Abschiebung warten. Ohne eine Straftat begangen zu haben, werden die Betroffenen eingesperrt und verbringen die ihnen hier verbleibende Zeit unter unwürdigen Lebensbedingungen.
Frank Gockel, Vorsitzender des Vereins “Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren” geht im Rahmen des 7. MFH-Themenforums auf die Situation von Abschiebehäftlingen in der JVA Büren ein. Der Verein besuchte bisher rund 15.000 Menschen in der Haft und hat dadurch eine gute Übersicht über die Haftbedingungen und die Gründe, warum Menschen dort überhaupt inhaftiert werden. Frank Gockel wird somit sowohl über seine langjährige Beratungspraxis in der Abschiebehaft berichten, als auch über die gesamte Arbeit des Vereins, die menschenrechtsverletzende Praxis der Abschiebehaft zu verändern.
Sein Vortrag findet im Zusammenhang der bundesweiten “Woche gegen die Abschiebung” statt, die vom 23. bis 30. August mit unterschiedlichen Aktionen auf das Thema Abschiebungen und Abschiebehaft aufmerksam machen will.

Wann & Wo: Montag, 24. August 2009, ab 19 Uhr im Sozialen Zentrum

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